Vorstellung der neuen Red Hat Ansible Entwicklungstools: Optimiertes Entwicklungserlebnis in Ansible

Automatisierung wird für moderne Unternehmen immer wichtiger, weshalb das Erstellen und Skalieren von Automatisierung wichtiger denn je ist. Ein reibungsloser, effizienter Automatisierungsprozess hilft Unternehmen, das Potenzial von Red Hat Ansible Automation Platform schneller zu nutzen und den ROI (Return on Investment) zu verbessern. Die neueste Version der Ansible-Entwicklungstools löst dieses Problem, indem die Ansible-Kerntools in einem einzigen Paket konsolidiert, die Verteilung von Tools reduziert und Best Practices in die Automatisierung integriert werden. Unabhängig davon, ob Sie nun erfahrener Ansible-Benutzer oder Neuling sind, dieses Release vereinfacht die Einrichtung, verbessert die Konsistenz und schafft die Grundlage für eine tiefere Integration in das Ansible-Ökosystem.

In diesem Beitrag stellen wir die wichtigsten Funktionen dieser neuen Version vor, erläutern die Vorteile des zugehörigen Ansible-Entwicklungscontainers und erläutern, wie dieses Update die Grundlage für ein breiteres Ansible-Entwicklererlebnis schafft.

Neuerungen bei den Ansible-Entwicklungstools

In diesem Abschnitt beschäftigen wir uns mit dem neuen Paket Ansible-Entwicklungstools, das den Entwicklungs- und Testprozess für Ansible-Inhalte optimieren soll. Dieses kuratierte Paket enthält eine umfassende Suite von Funktionen zur Automatisierungsentwicklung für Unternehmen, mit denen Sie das Erstellen von Ansible-Inhalten vereinfachen, die Komplexität reduzieren und Ihre Automatisierungsprojekte konsistent durchführen können. Durch die Konsolidierung dieser Funktionen in einem einzigen, unterstützten Paket innerhalb von Ansible Automation Platform werden nahtlose Updates und Wartung ermöglicht. Gleichzeitig entfällt die Notwendigkeit, einzelne Installationen aus Upstream- und Downstream-Quellen zu jonglieren.

Enthaltene Features

• ansible-builder: Der Execution Environment Builder automatisiert den Prozess der Erstellung von Ausführungsumgebungen unter Verwendung der Schemata und Tools, die in verschiedenen Ansible Collections und von Nutzenden definiert werden.
• ansible-core: Ansible Core ist eine leistungsstarke, agentenlose Automatisierungs-Engine, die IT-Prozesse wie Deployment, Konfiguration und Cloud-Management mithilfe einer für Menschen lesbaren YAML-Syntax vereinfacht und zahlreiche Module für skalierbare Automatisierung unterstützt. Die Lösung lässt sich in Ansible Automation Platform integrieren und bietet so Orchestrierungs-, Automatisierungs- und Analysefunktionen auf Unternehmensebene.
• ansible-creator*: Der schnellste Weg zum Scaffolding Ihres Ansible Playbooks oder Ihrer Collection-Projekte mit den empfohlenen Vorgehensweisen von Ansible.
• ansible-dev-environment*: Ein Dienstprogramm zum Erstellen und Verwalten einer virtuellen Umgebung für die Entwicklung von Ansible-Inhalten.
• ansible-lint: Ein Dienstprogramm zum Erkennen und Korrigieren von stilistischen Fehlern und Anti-Patterns in Ansible-Playbooks und -Rollen.
• ansible-navigator: Eine textbasierte Benutzeroberfläche (Text-based User Interface, TUI) für die Entwicklung und Fehlerbehebung von Ansible-Inhalten mit Ausführungsumgebungen.
• ansible-sign: Ein Dienstprogramm zum Signieren und Verifizieren von Ansible-Inhalten.
• Molecule: ein Runner für Funktionstests für Ansible Collections, Playbooks und Rollen.
• pytest-ansible*: Eine pytest-Test-Framework-Erweiterung, die zusätzliche Funktionen zum Testen von Ansible-Modulen und Plugin-Python-Code bietet.
• tox-ansible*: Eine Erweiterung des tox-Testdienstprogramms, die zusätzliche Funktionen bietet, um Ansible-Module zu überprüfen und Python-Code unter verschiedenen Python-Interpretern und Ansible-Kernversionen einzubinden.

* Neue Tools zur Verbesserung des Ansible-Erstellungserlebnisses.

Bedeutung

Dieses Paket vereinfacht das Management der Ansible-Entwicklungsfunktionen, indem sie in einem einzigen, unterstützten Paket innerhalb von Ansible Automation Platform gebündelt werden. Anstatt mit separaten Paketen, Versionen und Abhängigkeiten zu arbeiten, werden die Tools nun konsistent aktualisiert und gewartet. Das spart nicht nur Zeit und Komplexität, sondern stellt auch sicher, dass Komponenten innerhalb von Ansible Automation Platform aufeinander abgestimmt sind und unterstützt werden. Dadurch wird die Entwicklung und Skalierung von Automatisierungsprozessen in Ihrem gesamten Unternehmen vereinfacht.

Einführung in den Ansible-Entwicklungscontainer

Zusammen mit dem Ansible Entwicklungstools-Paket ist jetzt ein neuer Ansible-Entwicklungscontainer verfügbar, der eine leistungsstarke, konsistente Umgebung für die Ansible-Entwicklung bietet. Einer der Hauptvorteile dieses Containers ist die Unterstützung für Nicht-RHEL-Benutzer, einschließlich derjenigen auf Windows-Systemen, wodurch er für ein breiteres Publikum zugänglich ist. Dieser Container lässt sich nahtlos in moderne Entwicklungs-Workflows integrieren und bietet einige wichtige Vorteile.

Hauptvorteile des Entwicklungscontainers

Einfache Einrichtung mit Unterstützung für Entwicklungscontainer in VS Code

Für viele Entwicklerinnen und Entwickler kann sich die Einrichtung einer konsistenten Entwicklungsumgebung als zeitaufwändiger Prozess erweisen. Der neue Ansible-Entwicklungscontainer bietet native Unterstützung für Entwicklungscontainer in VS Code. In Kombination mit der Ansible-Erweiterung für VS Code können Sie dadurch im Handumdrehen eine Ansible-Entwicklungsumgebung einrichten, in der alle erforderlichen Tools bereits vorinstalliert sind. Mit nur wenigen Klicks können Sie mit der Automatisierung beginnen.

Dies vereinfacht den Einarbeitungsprozess für neue Teammitglieder erheblich und minimiert den Zeitaufwand für das Konfigurieren lokaler Entwicklungsumgebungen. Alles, was Sie für die Ansible-Entwicklung benötigen, ist im Container gebündelt. So wird sichergestellt, dass Sie sich auf das Schreiben der Automatisierung konzentrieren können, statt sich mit dem Zusammenstellen von Umgebungen zu befassen.

Eine Alternative für RPM-Benutzer

Traditionell mussten Kunden, die RPMs mit Ansible Tools verwendeten, diese Tools einzeln auf ihren Systemen installieren und verwalten. Der neue Container bietet eine moderne, flexible Alternative durch eine containerisierte Umgebung, die alle erforderlichen Ansible-Tools enthält, die Nutzenden von Abhängigkeiten auf Systemebene befreit und ihnen eine standardisierte plattformübergreifende Entwicklungsumgebung bietet.

Dies ist besonders für Kunden von Vorteil, die einen vereinfachten Ansatz für die Verwaltung ihrer Ansible-Entwicklungs-Workflows suchen oder für Kunden, die in Umgebungen arbeiten, in denen die Installation von RPMs nicht die effizienteste Lösung ist.

Unterstützung für Windows- und macOS-Nutzer

Eine der wichtigsten Aktualisierungen des neuen Ansible-Entwicklungscontainers ist, dass dieser jetzt offiziellen Support für Benutzer bietet, die nicht Red Hat Enterprise Linux (RHEL) verwenden. Dies umfasst Benutzer von Windows (Podman oder Docker mit WSL) und macOS sowie andere Linux-Distributionen. Der Container bietet diesen Benutzern eine vollständig unterstützte Methode, um die gesamte Suite der Ansible-Entwicklungstools zu nutzen.

Dadurch wird die Zugänglichkeit der Ansible-Tools erheblich erweitert, und es wird sichergestellt, dass auch Nicht-RHEL-Benutzer auf Windows und macOS auf eine konsistente, zuverlässige und vollständig unterstützte Ansible-Entwicklungsumgebung zugreifen können.

Die Zukunft der Ansible Tools gestalten

Die Veröffentlichung der Ansible-Entwicklungstools und des Ansible-Entwicklungscontainers ist erst der Anfang. Dieses Update schafft eine solide Basis für eine bessere Integration zwischen Ansible Tools und dem erweiterten Ansible Creator-Erlebnis.

Scaffolding mit Ansible Plugins für Red Hat Developer Hub (RHDH)

Die Integration der Ansible-Plugins für Red Hat Developer Hub (RHDH) ist ein perfektes Beispiel für diesen zukunftsorientierten Ansatz. Diese Plugins ermöglichen es Entwicklern, neuer Projekte schnell mit dem Tool ansible-creator zu erstellen  – sei es eine Ansible Collection oder ein Playbook-Projekt – alles innerhalb des Ansible-Entwicklungscontainers.

Ansible Plugins für Red Hat Developer Hub bietet ein Portal mit kuratierten Lernpfaden, die Erstellung von Inhalten auf Knopfdruck, integrierte Entwicklungstools und andere nützliche Ressourcen, um neuen Nutzenden von Ansible einen schnellen Einstieg zu ermöglichen. Gleichzeitig erhalten erfahrene Teams die erforderlichen Ressourcen, um produktiver zu arbeiten.

Red Hat Ansible Lightspeed: Generative KI leicht nutzen

Ansible Lightspeed, als Teil der Ansible-Erweiterung in VS Code, beschleunigt den Erstellungsprozess, indem es KI-gestützte Empfehlungen für Ansible Playbooks bereitstellt. Ansible Lightspeed lernt aus dem Kontext der Nutzenden und automatisiert die alltäglichen Aufgaben der Playbook-Erstellung. Dadurch können sich Entwicklungsteams auf strategischere Aufgaben konzentrieren und die Automatisierung in ihrem gesamten Unternehmen schnell skalieren. Durch die vollständige Unterstützung des Ansible Entwicklungstools-Pakets wird VS Code zu einer einzigen, leistungsstarken Plattform, auf der die gesamte Ansible-Entwicklungserfahrung gebündelt ist.

Diese nahtlose Integration erleichtert es Nutzenden die Entwicklung und Bereitstellung von Automatisierungslösungen, die mühelos innerhalb ihrer Umgebungen skaliert werden können. Mit den in der VS Code-Erweiterung verfügbaren Tools, einschließlich Ansible Lightspeed, können Nutzende Automatisierungsinhalte erstellen, testen und problemlos bereitstellen – im Wissen, dass das IT-Ökosystem vollständig integriert ist und diese unterstützen kann.

Abbildung 1: Ansicht zur Erstellung von Ansible-Inhalten in VS Code

Fazit

Das neue Release der Ansible-Entwicklungstools ist ein Game-Changer für Automatisierungsentwicklungsteams und Unternehmen. Durch die Konsolidierung wesentlicher Tools in einem Paket und die Einführung eines flexiblen, unterstützten Entwicklungscontainers wird die Ansible-Entwicklung mithilfe der Ansible-Entwicklungstools zugänglicher, effizienter und integrierter als je zuvor.

Unabhängig davon, ob Sie mit RHEL, einer anderen Linux-Distribution oder sogar mit macOS oder Windows arbeiten, der neue Entwicklungscontainer bietet Ihnen viele Tools, die Sie zur Automatisierung mit Ansible benötigen. Mit der Weiterentwicklung dieser Tools können wir uns auf noch nahtlosere Integrationen und Verbesserungen der Ansible-Erstellung freuen.

Nächste Schritte und Ressourcen

• Webinar: Nutzen Sie Ihren Automatisierungsvorteil mit Ansible Automation Platform 2.5
• Webinar: Implementing event-driven automation for smooth IT operations
• Zur Dokumentation
• Blog: Nutzen Sie Ihren Automatisierungsvorteil mit Ansible Automation Platform 2.5
• Blog: Neues von Event-Driven Ansible
• Overview Video: What's new: Red Hat Ansible Automation Platform 2.5
• Ihr Einstieg mit:
  • Red Hat Ansible Lightspeed mit IBM watsonx Code Assistant
  • Ansible-Entwicklungstools
  • Ansible Plugins für Red Hat Developer Hub